Wann ein externer CFO für Ihr Unternehmen unverzichtbar wird

Wann braucht Ihr Unternehmen einen externen CFO?
In einer zunehmend komplexen Geschäftswelt benötigen Unternehmen mehr denn je fundierte finanzielle Steuerung und strategische Expertise. Nicht jedes KMU hat die Ressourcen oder den Bedarf für eine feste C-Level-Person. Hier kommt der Chief Financial Officer (CFO) auf externer Basis ins Spiel – flexibel, kompetent und auf Ihre Unternehmenssituation zugeschnitten.
Externer CFO: Was bedeutet das konkret?
Ein externer CFO ist ein erfahrener Finanzexperte, der auf Zeit, projektbezogen oder als Mentor oder Board Member ihr Unternehmen unterstützt – ohne fest angestellt zu sein. Er unterscheidet sich vom internen CFO, der als fester Bestandteil der Geschäftsleitung fungiert, sowie vom Interim CFO, der typischerweise kurzfristig in Krisen- oder Übergangssituationen einspringt.
In der Praxis setzen immer mehr kleine und mittlere Unternehmen (KMU) in der Schweiz auf diese Form von externer Dienstleistung, bekannt als CFO as a Service. Dieses Modell ermöglicht es Unternehmen, je nach Bedarf auf Teilzeitbasis, projektbezogen oder temporär auf die Expertise eines CFOs zuzugreifen – etwa bei Finanzierungsrunden, Digitalisierungsprojekten, Förderung von Nachwuchskräften oder dem Aufbau eines Controllings.
In welchen Unternehmenssituationen lohnt sich ein externer CFO?
Ein externer CFO bringt besonders dann Mehrwert, wenn finanzielle und strategische Herausforderungen auftreten, für die intern keine ausreichende Fachkompetenz oder Kapazität vorhanden ist. In Phasen starken Wachstums beispielsweise benötigen Unternehmen eine belastbare Finanzplanung, ein professionelles Cashflow-Management und fundierte Investitionsentscheidungen. Auch aufgrund zunehmender Komplexität in Bereichen wie Controlling oder Finanzierung kann die Expertise eines CFOs entscheidend sein – etwa wenn neue Reporting-Anforderungen, internationale Märkte oder eine neue Kapitalstruktur ins Spiel kommen.
Kommt es zur Nachfolgeregelung, zu einem Unternehmensverkauf oder zu einer geplanten Fusion, übernimmt ein externer CFO die finanzielle Due Diligence, begleitet Verhandlungen und stellt die Transparenz für alle Parteien sicher. Ebenso wichtig ist seine Rolle, wenn Banken, Investoren oder der Verwaltungsrat verlässliche Finanzkennzahlen, Prognosen oder Business Cases erwarten. Und nicht zuletzt profitieren Unternehmen, die ihre Finanzprozesse digitalisieren oder ein BI- oder ERP-System einführen möchten, von der strukturierten Herangehensweise eines erfahrenen CFOs.
Anzeichen für den Bedarf an einem externen CFO
Ein externer CFO kann auch dann eine sinnvolle Ergänzung sein, wenn sich schleichende Engpässe im Unternehmen zeigen. So fehlt in vielen Betrieben die notwendige Transparenz über Cashflow, Kennzahlen oder finanzielle Risiken. Strategische Entscheidungen werden so nicht auf Basis fundierter Daten getroffen, sondern nach Bauchgefühl – was langfristig zu Fehlentwicklungen führen kann.
Hinzu kommt, dass veraltete oder manuelle Finanzprozesse oftmals nicht skalierbar sind und bei zunehmender Unternehmensgrösse schnell an ihre Grenzen stossen. Die Digitalisierung bleibt aus oder wird halbherzig umgesetzt. Wenn sich die Geschäftsleitung zunehmend mit finanziellen Detailfragen beschäftigen muss und dadurch der Fokus auf das operative Geschäft verloren geht, ist die Unterstützung durch einen externen CFO eine entlastende und wertvolle Massnahme.
Vorteile eines externen CFOs gegenüber internen Lösungen
Der Einsatz eines externen CFOs bietet KMU zahlreiche Vorteile. Durch seine externe Perspektive nimmt er eine objektive Beurteilung der Unternehmenslage vor – frei von Betriebsblindheit oder internen Interessen. Da er projektbasiert oder auf Teilzeitbasis arbeitet, sind seine Leistungen skalierbar und verursachen keine dauerhaften Personalkosten. Unternehmen profitieren somit von hoher Kostenflexibilität.
Gleichzeitig bringt ein externer CFO wertvolle Erfahrung aus anderen Mandaten und Branchen mit, was neue Impulse und bewährte Lösungen ermöglicht. Ein weiterer Vorteil liegt in der schnellen Verfügbarkeit. Ohne langwierige Rekrutierungsprozesse kann der CFO kurzfristig eingesetzt werden – ohne langfristige Bindung.
Wie läuft die Zusammenarbeit mit einem externen CFO konkret ab?
Die Zusammenarbeit mit einem externen CFO folgt in der Regel einem klaren Ablauf: Zunächst verschafft sich der CFO in einer Analysephase einen detaillierten Überblick über die finanzielle Situation, bestehende Prozesse und Systeme. Darauf aufbauend erfolgt die Umsetzung der definierten Massnahmen. Der Status wird regelmässig mit den Auftragsgeber gespiegelt und Justierungen sind jederzeit möglich. Nach Abschluss des Projekts findet eine strukturierte Übergabe an interne Verantwortliche statt.
Die Einsatzmodelle sind dabei vielfältig. Ein CFO kann projektbezogen agieren, etwa zur Unterstützung bei einem M&A-Prozess. Ebenso ist eine Teilzeitlösung über mehrere Monate hinweg möglich, wenn das Unternehmen dauerhaft, aber nicht vollumfänglich finanzielle Führung benötigt. Auch als klassische Interim-Management-Lösung bei personellen Engpässen oder bei einem Führungswechsel ist der CFO einsetzbar. In jedem Fall erfolgt die enge Zusammenarbeit mit dem Treuhandunternehmen, der Geschäftsleitung und dem Verwaltungsrat, um eine optimale Integration zu gewährleisten.
Auswahlkriterien: Wann passt welcher CFO-Typ?
Die Entscheidung, ob ein interner, externer oder Interim-CFO besser passt, hängt massgeblich von der Situation und den Zielen des Unternehmens ab. Für kurzfristige Überbrückungen eignet sich meist ein Interim-CFO. Wenn es jedoch um strategische Projekte, Digitalisierung oder punktuelle Begleitung geht, ist der externe CFO oft die bessere Wahl – gerade für Unternehmen, die flexibel bleiben möchten. Am anderen Ende der Skala ist auch ein Outsourcing sämtlicher Finanz Tätigkeiten an uns eine Option.
KMU sollten sich vor der Entscheidung einige grundlegende Fragen stellen: Wächst das Unternehmen derzeit stark und fehlen dabei professionelle finanzielle Strukturen? Steht eine Nachfolge, ein Verkauf oder eine Expansion an? Besteht ein Bedarf an mehr Transparenz, Digitalisierung oder externer Expertise? Wenn mehrere dieser Fragen mit Ja beantwortet werden, spricht vieles für den gezielten Einsatz eines externen CFOs.
Fazit
Ein externer CFO bietet kleinen und mittleren Unternehmen ein Höchstmass an Flexibilität, Fachwissen und strategischem Mehrwert – ganz ohne langfristige Personalbindung. Ob als temporäre Führungskraft, projektbezogene Unterstützung oder kontinuierlicher Sparringspartner: Diese Form der Unternehmensführung passt perfekt zu den Anforderungen moderner, dynamischer KMU.
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